Pulverbeschichtung bezeichnet die Aufbringung einer organischen Deckschicht, die zur Verschönerung und/oder zum Schutz von (meist) Metalluntergründen dient.
Bei der Pulverbeschichtung wird Pulver mit einer Pulverpistole elektrostatisch oder durch Reibung aufgeladen. Die geladenen Pulverbeschichtungsteilchen haften sich so an das geerdete Objekt. Nach Aufbringung der Beschichtung in Pulverform wird das Objekt in den Ofen gestellt. Dort schmilzt die Pulverbeschichtung, haftet sich an das Objekt und härtet aus.
In den meisten Fällen werden Pulverbeschichtungen auf Metalle aufgebracht. Aber auch die Pulverbeschichtung von Glas, Kunststoff, MDF und Keramik ist möglich.
Pulverbeschichtungen werden immer auf einem geerdeten Objekt aufgebracht. Die Pulverbeschichtung wird aus einem Karton oder (falls bevorzugt) aus einem Pulvertrichter (auch Mischbehälter) verarbeitet. Pulverpumpen transportieren das Pulver-/(Druck)luftgemisch vom Pulvertrichter oder Karton zur Pulverpistole.
Die Pulverpistole befördert das Pulver-/(Druck)luftgemisch anschließend zum Objekt. Die Pulverteilchen werden in der Pistole durch Reibung oder elektrostatisch aufgeladen (Tribo-/Corona-Aufladung). Die geladenen Pulverbeschichtungsteilchen haften sich nun an das geerdete Objekt. Dieses kann jetzt in den Ofen. Dort schmelzen die Pulverteilchen bei Temperaturen von normalerweise ca. 150-200 °C aneinander und am Substrat fest. Das Pulver fließt und härtet zu einer homogenen Schicht aus.